Seit 2004 hat Youth for Human Rights International (YHRI) über 10 Millionen Menschen erreicht, indem die Organisation ihre jährliche Weltinformationstour in Gemeindezentren, Schulen und Universitäten sowohl in Großstädten als auch in weit entfernten Regionen von über 80 Ländern brachte.
Das Ziel besteht darin, junge Menschen zu inspirieren und über die Menschenrechte aufzuklären, damit sie zu lebenslangen Verfechtern von Toleranz und Frieden werden. Diese für die breite Öffentlichkeit bestimmten Veranstaltungen bezwecken, sowohl das Verstehen der Menschenrechte unter Jugendlichen zu erhöhen als auch neue YHRI-Ortsgruppen zu gründen. Häufig ergreifen dabei auch hochrangige Führungspersonen das Wort – Präsidenten, Ministerpräsidenten, Bildungsminister und UN-Vertreter – und sprechen über die Wichtigkeit der Menschenrechtsaufklärung.
2017 startete die Tour in Neu-Delhi, machte eine Reise von 72 000 Kilometern – durch Israel, Irland, Mexiko und Taiwan – und fand dann in Washington, D. C., ihren Abschluss.
Auf der Etappe der Tour in Neu-Delhi fand auch YHRIs fünftes südasiatisches regionales Gipfeltreffen satt. Nahezu 200 Personen nahmen teil, darunter Studenten aus ganz Indien sowie aus den Nachbarstaaten Bangladesch und Nepal. Auch Regierungsführer, Polizeibeamte, Pädagogen und Vertreter nicht staatlicher Organisationen waren unter den Teilnehmern.
Während des dreitägigen Gipfeltreffens gaben sich die YHRI-Mitglieder gegenseitig Ratschläge und besuchten gemeinsam Seminare über Themen, die ausgewählt worden waren, um ihnen zu helfen, ihre lokalen Tätigkeiten besser auszuführen. Auch wurden sowohl Einzelne als auch Teams für ihre Arbeit zur Förderung der Menschenrechte gelobt.
In Israel initiierten YHRI-Mitglieder eine Basisbewegung, die auf die Umsiedlung nicht jüdischer Flüchtlinge abzielte. Sie waren vor den Bürgerkriegen geflohen, die 2006 bis 2012 in Afrika wüteten, und mussten feststellen, dass sie in Israel nicht willkommen waren. Jugendaktivisten trafen sich in einem eritreischen Frauen-Gemeindezentrum mit einer sudanesischen Gruppe von Asylsuchenden und Arbeitern. YHRI wurde auch dazu eingeladen, sich in naher Zukunft mit hochrangigen palästinensischen Amtsträgern zu treffen.
Bei der Lösung der Flüchtlingskrise zu helfen, war auch Teil der Agenda während der Tour in Irland, denn hier sehen sich Immigranten aus dem Nahen Osten einer beträchtlichen Gegnerschaft gegenüber.